Historie

Der SV 21 Germania Bredenborn e.V. hat in seinem beinahe 100-jährigen Bestehen eine bewegte Geschichte mit einigen Höhen und Tiefen durchlaufen, wie die nachfolgend aufgeführten Meilensteine belegen:

  • Die offizielle Gründung erfolgte am 21. Mai 1921. Aloys Potthast, Josef Wolff, Wilhelm Potthast, Heinrich Kirschei, Anton Sänger, Heinrich Koch, Wilhelm Göke, und Franz Wolff hoben den Verein als Gründungsväter aus der Taufe.

  • Im Jahr 1927 wurde der Sportverein Bredenborn von Josef Böhler, der dazu mit dem Fahrrad nach Ottbergen fuhr, beim DJK-Verband angemeldet. Seit dieser Zeit befindet sich auch das Sportgelände „Am Bornholz“, wo der Verein auch heute noch seine Spiele im „Stadion am Eichenwald“ austrägt.

  • Der erste größere sportliche Erfolg stellte sich bereits im Jahr 1932 ein, in dem der Verein in der eingleisigen A-Liga „Bezirk Nethe“ die Meisterschaft errang und in die höchste Amateurklasse aufstieg (vergleichbar mit der heutigen Bezirksliga).

  • Mit der Machübernahme der Nationalsozialisten im Jahr 1933 wurde der DJK-Verband aufgelöst. Der Verein gehörte bis zum Jahr 1949 dem „Reichsverband für Leibesübungen (RfL)“ an. In den Kriegsjahren ab 1939 kam der geregelte Spielbetrieb jedoch vollends zum Erliegen, es konnten lediglich ein paar Freundschaftsspiele durchgeführt werden.

  • Der Wiederbeginn nach den Kriegsjahren gestaltete sich auch in Bredenborn schwer. Aus dieser Zeit ist u.a. überliefert, dass die Mannschaft in einem sog. Speck-Spiel gegen eine Auswahl aus Bochum ihren ersten Trikotsatz erspielt halt. Während der umfangreichen Bemühungen, die Spielfläche wiederherzurichten, seien noch einige Handgranaten explodiert.

  • In den 50er- und 60er-Jahren des 20. Jahrhunderts spielte der Verein durchgängig in der 1. Kreisklasse. Zudem wurde ab der Spielzeit 1960/1961 auch erstmals eine II. Mannschaft gemeldet, die fortan als Reserve den Unterbau für die I. Mannschaft bildete.

  • Abseits des Fußballs, der im Verein damals wie heute auch bei den Mitgliederzahlen dominiert, wurde in den 1960er Jahren auch die erste Turngruppe „Trimm dich fit“ in der Breitensportabteilung gegründet. In den 1980er Jahren folgten weitere Gruppen wie „Rolle rückwärts“ und „Flotte Motten“, im Jahr 1992 kam letztlich die Gruppe „Speck weg“ hinzu.

  • Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Vereinsjubiläum im Jahr 1971 wurde der neue Sportplatz in Betrieb genommen. Der erste Anstoß auf dem neuen Grün erfolgte durch den damaligen Geistlichen in Bredenborn, Pater Gerhard Bögels.

  • Nur fünf Jahre später gelang unter dem leider inzwischen verstorbenen Meistertrainer Dietlef Bitterberg in der Saison 1975/76 der Aufstieg in die Bezirksliga Höxter-Lippe, in der sich die Mannschaft immerhin stolze sechs Jahre erfolgreich halten konnte.

  • Im Jahr 1977 wurde schließlich der zweite Rasenplatz auf dem Sportgelände am Eichenwald angelegt und hergerichtet. Mit beiden Rasenplätzen und einem zusätzlichen Trainingsplatz (Asche) verfügt der Verein heute sicherlich über eine der schönsten Sportanlagen im gesamten Sportkreis Höxter.

  • Der deutsche Tennisboom, ausgelöst durch die großen Erfolge eines Boris Becker und einer Steffi Graf, erreichte in den 1980er Jahren auch den SV Bredenborn mit dem Ergebnis, dass im September 1988 eine eigene Tennisabteilung gegründet wurde.

  • Der Wiederaufstieg der Fußballer in die Bezirksliga gelang in der Saison 1987/88 erneut unter dem Erfolgscoach Dietlef Bitterberg, als die Mannschaft mit 22 Siegen und nur einer Niederlage in 30 Spielen in der Kreisliga A die Tabelle am Ende mit 12 Punkten Vorsprung anführte.

  • Zum 70-jährigen Vereinsjubiläum konnte im Jahr 1991 das umgebaute und umfangreich erweiterte Vereinsheim durch Pater Helmut Golletz eingeweiht und vom Verein in Betrieb genommen werden.

  • Die Spielzeit 1992/93 sollte die bislang letzte Saison unserer I. Mannschaft in der Bezirksliga sein. Sie spielte seitdem viele Jahre in der Kreisliga A im Sportkreis Höxter, konnte sich jedoch bei der Zusammenlegung der Sportkreise Höxter und Warburg nicht für die eingleisige A-Liga aus beiden Sportkreisen qualifizieren, behauptet sich jedoch seither in der Kreisliga B Nord stets auf einem Platz in der oberen Tabellenhälfte.

  • Im Jahr 2002 wurde mit dem JazzDance das Tanzen (überwiegend) für Mädchen in den Sportverein aufgenommen und erfreut sich seither durchgängig großer Beliebtheit bei mehr als 50 Aktiven aus Bredenborn und Umgebung.

  • Sportlicher Höhepunkt der II. Mannschaft war sicherlich nach zahlreichen vergeblichen Versuchen die Meisterschaft in der Saison 2004/05 und der damit verbundene Aufstieg von der Kreisliga C in die Kreisliga B, auch wenn die Verweildauer mit nur einem Jahr sehr kurz ausfiel.